Wir alle sind immer irgendwo in unserer eigenen, kleinen Blase unterwegs und verfolgen unsere eigenen Themen. Ich würde gerne einen Einblick von euch bekommen, was gerade bei euch so abgeht, passiert, etc. Was rollt auf euch zu? Was beschäftigt eure Branche gerade am meisten? Jetzt gerade und perspektivisch?

Ich z.B. arbeite im Verlagswesen. Bei uns findet gerade wegen KI ein großer Umbruch im ganzen publishing Bereich statt. Außerdem: Jedes Unternehmen - egal ob die Volksstimme in der Börde oder die NYT - sucht gerade alternativen zur Typischen Paywall. Alle wissen, dass das kein langfristiges Konzept ist, was die Branche trägt.

  • DerGepard@feddit.de
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    1 year ago

    Airsoft Bubble,

    Momentan warten viele Sammler und Enthusiasten auf die neuen GBBR Modelle wie die HK33 von VFC, die North East Famas, die M249 von VFC aber auch für DE die beiden MCX und MPX Modelle als GBBR.

    Allgemein scheinen immer mehr Hersteller der Replika auch den Randbereich GBB für sich zu entdecken und werden Mutiger.

    Wer mit den Begriff nichts anzufangen weiß: Airsoftwaffen (Sie fallen in DE tatsächlich under das Waffengesetz, was ich auch gut finde) sind zumeist eigentlich nicht mehr als kleine Elektro-Kompensatoren um Plastikkugeln zu verschießen. Das ganze wird dann in ein Gehäuse gestopft das wie eine M4 oder eine AK aussieht. Nebst aussehen und den Magazinauswurf sowie Abzug und Feuerwahlhebel teilen sich diese Waffen nichts mit ihren scharfen Vorbild.

    Sogenannte Gas Blow Back bzw. Gas Blow Back Rifles nutzen ein Treibgas. Im Inneren sind diese jedoch weit näher am Vorbild, es gibt einen Verschlussträger, eine richtige Abzugsgruppe und auch die Zuführung der BBs, den Plastikkugeln ist näher am Original. Verschlussfang und Ladehebel sind funktional statt nur Deko, und die Systeme sind rein Mechanisch. Nur echte Munition kann man nicht damit verschießen, auch Umbauten sind nicht möglich. Da viele Repliken in Asien gefertigt werden, sind hier noch mal ganz andere Vorschriften zu beachten.

    Ich finde es Begrüßenswert, da das Feedback der Waffe beim Schießen einfach toll ist. ;)

    Demgegenüber stehen dagegen HPA-Airsoftwaffen. Statt einem Elektrokompressor in der Waffe nutzt man hier wie im Paintball Speicherluft. Leider werden HPA-Getriebe Airsoftreplika immer öfters einfach nur dazu missbraucht entgegen den Regeln mit zu hoher Mündungsenergie zu spielen, da viele Regulatoren noch immer zu leicht zu manipulieren sind, trotz Verplomben, auf der anderen Seite, die Präzision und Zuverlässigkeit sowie Feuerrate zieht viele an, die nicht Verstanden haben das man immer Miteinander Airsoft spielt, auch wenn man in verschiedenen Teams ist.

    Einige Spielfelder haben nun schon angekündigt evtl. HPA zu verbieten, andere tun es schon.

    • 🦄🦄🦄@feddit.de
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      1 year ago

      Ich war da früher recht aktiv dabei. Über die Jahre leider den Zugang verloren quasi. Spannend, was du so schreibst!:) Ist es denn immer noch so, dass man sich für die GBBs diese kleinen CO2 Kapseln kaufen muss, oder gibt es da was zum “nachfüllen” o.Ä. mittlerweile?

      Edit: ach was ich noch sagen wollte, ich hätte Bock, da wieder anzufangen nur leider habe ich schlechte Erfahrungen mit Vereinen gemacht, die einfach krass rechts zu verordnen waren oder mindestens solche Mitglieder geduldet haben. Da nimmt einen dann so ein bisschen die Lust auf das ganze.

  • juergen_hubert@kbin.social
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    1 year ago

    Bubble: IT-Infrastruktur der Energieversorgung.

    Ein großes Thema der ganzen Branche ist Redispatch 2.0. Da immer mehr erneuerbare Energien Teil des Strommixes sind, werden mehr und bessere Prognosen für Stromverbrauch und -bedarf gebraucht, damit die Übertragungsnetzbetreiber rechtzeitig entweder Erzeuger oder Verbraucher ein- oder abschalten können.

    (Wenn Ihr in der letzten Zeit in der Rechtsaußenpresse was über “Deutschland wird der Strom abgestellt!!!” gelesen habt: Es ist absolut nichts neues, daß bei Großverbrauchern bei Unterkapazitäten mal der Stromverbrauch reduziert wird, und das wird schon seit Jahren so praktiziert.)

    Dieses Thema erfordert einiges an Hausaufgaben bei Stromnetzbetreibern auf allen Ebenen. Es müssen die ganzen Daten besser erfasst, verarbeitet, und weitegeleitet werden, die Prognosen erstellt, und sinnvolle Fahrpläne zum Steuern der einzelnen Elemente generiert werden - und das ganze muss auch noch kaufmännisch abgerechnet werden.

      • juergen_hubert@kbin.social
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        1 year ago

        Auf der Ebene mit der ich zu tun habe (Stromnetze und Stromnetzbetreiber) ist das eine weitere Datenquelle - wie viel Strom wird erzeugt, und wieviel eingespeist? Das muss natürlich in den Prognosen berücksichtigt werden, aber solange die Datenerhebung gut ist, ist das kein allzu großes Problem.

        Bei Redispatch 2.0 geht es hauptsächlich um die Kommunikation und Koordination zwischen den Verteilnetzbetreibern (regionale und lokale Stromnetze) und Übertragungsnetzbetreiber (überregionale Stromnetze - in Deutschland gibt es genau 4 ÜNBs).

  • Scrabbone@discuss.tchncs.de
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    1 year ago

    Schöne Idee! Ich bin Informatiker und stehe kurz vorm Abschluss meines Masters. Ehrlich gesagt, sind die KIs und und im Speziellen LLMs, wie GPT und LLaMA et cetera bei mir auch täglich sehr präsent. Obwohl ich KI, und nicht nur die neuronale Herangehensweise, auf jeden Fall interessant finde, kann ich diesen Hype langsam nicht mehr hören. Zum Glück konnte ich, als ich noch Vorlesungen besuchen musste, noch einige Module ohne KI-Schwerpunkt wählen. Aber das ist auf meiner Uni jetzt vorbei. Die neuronalen Netze entwickeln sich aus meiner Perspektive langsam zum Blockchain-Phänomen, bei dem auf alles neuronale Netze geworfen werden, weil es gerade en vogue ist, auch wenn das gar keinen Sinn ergibt und die ganzen Ex-Kryptobros und Entrepeneure dummschwätzen, wie unfassbar sinnvoll es sei, auf alles KI zu klatschen. Ich vermisse die Zeit, in der bestimmte Dinge auch einfach mal sauber ausprogrammiert wurden und man sich mit der Mathematik an sich auseinandergesetzt hat. Wenn diese Herangehensweise eine Lösung ist, dann ist sie sehr häufig nämlich viel energiesparsamer und im Gegensatz zu den neuronalen Netzen, kann man den Systemzustand analysieren und verstehen, warum ein Algorithmus etwas macht. Ich bin gespannt, wie es weiter geht, vor allem aber, was ihr in anderen Bubbles so zu erzählen habt.

    • mate_classic@feddit.de
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      1 year ago

      Hör bloß auf, ich bin der Machine-Learing-Sparte tätig und es geht mir so auf den Sack. Viele Unternehmen kriegen es nicht mal hin ihre Daten vernünftig zu halten (20 Excel-Tabellen mit 21 verschiedenen Schemata sind keine ordentliche Datenhaltung) und wollen jetzt auf einmal krass KI machen.

      Ich hoffe einfach, dass Dinge die LLMs gut können, z.B. dummschwatzen, bald als obsolet angesehen werden und wir es einfach lassen. Wir schön wäre eine Welt ohne Bewerbungsschreiben.

      • Knusper@feddit.de
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        1 year ago

        Ja, das finde ich immer wieder faszinierend an Leuten, die LLMs geil finden. Die schwärmen dann total davon, dass sie in nur 2 Sätze beschreiben können, was für einen Text sie haben wollen, damit das ChatGPT auf eine DIN A4 Seite aufbläst.

        Warum wollt ihr eine DIN A4 Seite an Text haben, wenn die Bedeutung in 2 Sätzen gesagt ist?

  • jojo@feddit.de
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    1 year ago

    Die Publisher müssen halt ein vernünftiges Pauschal-Abo a la Netflix anbieten, nur eben für die gesamte Branche. Ich zahle ganz bestimmt nicht 80 € im Monat an drei Zeitungen, um am Ende ~20-30 Plus-Artikel zu lesen. Ich hätte alternativ gerne die Möglichkeit, einzelne Artikel unkompliziert und zu vernünftigen Preisen freizuschalten. Kann gerne über die selbe Plattform laufen.

      • Wen Astar@discuss.tchncs.de
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        1 year ago

        Ich hätte gern ein generelles Abo quer über die Presselandschaft, in dem ich Leserecht für einen Satz allgemeine Artikel und eine definierte Anzahl in die Tiefe gehende Artikel meiner Wahl bekomme. Wenn das Grundabo durch ist, passende Erweiterungen zum Zubuchen von mehr Artikeln. Ich habe echt nicht die Zeit, mir jeden Tag eine ganze FAZ oder Welt zu Gemüte zu führen. Aber Rosinenpicken wäre für mich interessant. Bei Magazinen sogar noch mehr als bei Tageszeitungen.

  • nexusband@lemmy.world
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    1 year ago

    Chemiebranche: Jeder ist sich einig, dass Deutschland abgehängt wurde und wir den Wasserstoff-Zug abfahren sehen. Während bei uns weiter die Effizienzsau durch die Dörfer getrieben wird, machen andere Länder einfach. Linde ist hier auch sehr nahe dran und die Diskussionen sind teilweise sehr ernüchternd.

    Dazu kommt das PTFE Debakel und die Idiotie der EU/Deutschland bezüglich dessen und was das für tausende von Jobs bedeutet - und was es für die Umwelt bedeutet.

    • Karmmah@lemmy.world
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      1 year ago

      Welche Länder sind denn gerade so ganz gut beim Wasserstoff dabei, und was machen die anders?

      • nexusband@lemmy.world
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        1 year ago

        Norwegen, Finnland, Japan, Dubai und die UAE, Südafrika hat auch gerade 1,5 Mrd. angekündigt…

        • Karmmah@lemmy.world
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          1 year ago

          Sieht so aus als wenn es dort hauptsächlich um Gewinnung und Transport von Wasserstoff geht. Bliebe für Deutschland ja noch die Möglichkeit Maschinen die den Wasserstoff dann nutzen bereitzustellen und zu exportieren. Aber da ist ja im Moment auch noch keine große Dynamik drin und soweit ich weiß geht China auch in die Richtung.

          • nexusband@lemmy.world
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            1 year ago

            Das kommt drauf an. Die Chemieindustrie braucht erhebliche Mengen Wasserstoff in der Zukunft (und tatsächlich auch sehr viele Stoffe, die darauf basieren, allein hier im Chemiedreieck Bayern ist Wasserstoff der “Grundstoff” für min. 10 Produkte, die wiederum Grundstoff für andere sind - und das wird steigen, weil andere Produkte 100% Fossile Grundstoffe haben, die eben auch weg sollen, müssen und weg kommen werden - dauert aber seine Zeit solche riesigen Prozesse umzustellen). Die Stahlindustrie braucht genau so viel Wasserstoff und zum Heizen (als Erdgas ersatz) brauchen wir es auch. Und das ist “nur” Deutschland.

            D.h. den ganzen Strom, den wir für BEVs zusätzlich brauchen werden, brauchen wir eigentlich für unsere Industrie. Und die Industrie ist in Deutschland mit über 40% der größte Verursacher von Treibhausgasen. Die 15% für den Verkehr lassen sich nur decken, wenn wir alle Dächer und alle freien Flächen mit Photovoltaik und Windenergie zupflastern. Dazu kostet es unheimlich viel Geld, was nichts bringt, weil die Wirtschaftlichkeit von beidem in Deutschland einfach um den Faktor 10 schlechter ist, als z.B. in Chile, Südafrika oder anderen ecken der Erde, die mehr Wind und Sonne haben.

            Strom in Form von Wasserstoff, Ammoniak oder auch Synthetischen Kohlenwasserstoffverbindungen lässt sich entweder überhaupt transportieren, oder eben tatsächlich sogar leichter. Norgwegen, Finnland und auch Irland spielen in Zukunft da eine extrem große Rolle - aber inhomogene Abhängigkeiten von Ländern, die komplett gegensätzliche Ansichten in Politik und allgemeinem “Mensch-Sein” ist auch keine gute Idee, denn die Wirtschaft inkl. Maschinenproduktion ist halt existentieller Bestandteil von Deutschland. Sprich - die Gewinnung und der Transport von Wasserstoff oder einem darauf basierenden Produkt ist das wichtigste im moment. Und auch wenn wir technisch da ganz vorne mit dabei sind (die effizientesten Elektrolyseure mit deutlich über 90% kommen aus Deutschland, inkl. Kompressoren und Speichertechnik) - in die eigentliche Produktion wurde viel zu wenig investiert. Das ganze Geld, was in Batterietechniken geflossen ist, wäre meiner Meinung in dem Thema sehr viel besser aufgehoben. Da ist aber zum großen Teil die Industrie selbst schuld dran. China hat da den “Vorteil”, dass da die Politik mehr diktieren kann. In den USA sieht das wieder anders aus, die sind jetzt auch MASSIV am investieren - allerdings ist es da die Industrie. Ergo: Wir müssen die Beine in die Hand nehmen und gucken, dass wir den Zug noch erwischen.