Manchmal liebe ich die Weitsicht meines Arbeitgebers.
Die Bahn ist halt ein gewinnorientiertes, börsennotiertes Unternehmen. Da ist es völlig egal dass das Ding komplett in Staatshand ist, (gewinnorientierte) Unternehmen können halt nicht einfach so die Schulden aufnehmen, welche die Bahn eigentlich bräuchte, um den ganzen Laden zu reparieren. Und die Gesellschaft kostet die dysfunktionale Bahn deshalb Milliarden.
Genau deshalb muss Öffentlicher Verkehr komplett staatlich sein. Die Gesellschaft trägt und bezahlt sowieso die Konsequenzen, deshalb können wir das alles gleich komplett steuerfinanziert machen und wenn etwas gemacht werden muss, bezahlt die Gesellschaft als ganzes das. So wie bei allem anderen auch.
Aber sowas erzeugt halt keine Milliardäre, genau deshalb hat man die Bahn ja privatisiert - nachdem es 50 Jahre lang als Staatsbetrieb zwar problematisch, aber immer noch okay lief.
Die Bahn ist halt ein gewinnorientiertes, börsennotiertes Unternehmen.
Wo ISIN? Die Bahn ist eine AG, aber nicht an der Börse, sondern 100% in Staatsbesitz.
Bei üblichen Unternehmen: Tja uns sind die Hände gebunden, wir müssen machen was die Aktionäre wollen, geht leider nix.
Bahn: Tja also der einzige Aktionär hat hier gar nix zu sagen Freunde.
???
Freund Wissen und Information hilft uns in unserer Zeit nicht
diese sind längst verfügbar
Im Winter 78/79 mussten die Wehrdienstleistenden Züge ausbuddeln, die z.T in Schneewehen vollständig verschwunden waren. Die konnten dann aber auch weiter fahren. (manche mussten mehrfach ausgebuddlet werden) Und das war die arme sozialistische Reichsbahn bei meterhohem Schnee.
Ich finde es echt spannend, hier über Maimais Einblicke in den Betriebsablauf der Bahn zu bekommen.
Wir sind auch nur Menschen und machen Fehler.
Das war gar nicht mal so kritisch gemeint, wie du es offenbar aufgefasst hast. Ich mag die Bahn eigentlich ganz gern.
Das von mir auch nicht so gemeint. Viele denken, dass hier alles durchgeplant ist, aber der Faktor Mensch spielt bei uns eine nicht zu verachtene Rolle.
«Es ist billiger, bei solchen Lagen nicht zu fahren als gegen den Schnee und die Witterungsverhältnisse anzukämpfen. Reserven kosten Geld. Deshalb wurden Reserven gestrichen: beim Personal, bei den Zügen und beim Räumgerät», sagt Seeger.
https://www.upday.com/de/warum-schnee-und-eis-den-bahnverkehr-ins-chaos-gestuerzt-haben
Es ist bestimmt auch billiger überhaupt nicht mehr zu fahren und die Züge zu verkaufen. Aber das ist nicht wozu wir die Bahn haben.
Zum Glück haben die letzten Jahrzehnte die weitsichtigen CSU-Verkehrsminister das Auto gestärkt, jetzt können sich Minderjährige, Rollstuhlfahrer und Blinde viel freier bewegen.
Stimmt. Das Mindestalter für den B-Führerschein muss auf 12 gesenkt werden!
Das erinnert mich in unangenehmer Weise an ein Kreditkarten-Startauf für Tee-Nager aus den VSA. Die Idee war, dass schon Menschen unter 18 eine Kredithistorie aufbauen, sodass sie nicht erst bis 25 warten müssen, bis sie Autos leihen oder Häuser kaufen können. Die Werbung dieser Firma hat suggeriert, dass das quasi ein karitatives Unternehmen sei anstatt Lippenstift auf einem Schwein.
Und wie kommt man dann mit 10 in die weiterführende Schule? Du musst Dinge schon zu Ende denken.
Moment, ich habe doch gestern erst ein Video von Practical Engineering gesehen wo er sagte, dass Bahngleise nur bei warmem Wetter verlegt werden, damit der Stahl schon am Maximum seiner Dehnung ist und nicht kurvig wird wenn es warm wird. Wie wird dem Problem mit Ausdehnung bei Hitze in Deutschland entgegengewirkt, wenn die Gleise hier im Winter verlegt werden?
Aber das gilt ja nur für moderne Systeme
*andenKopftipp*Bei mir fuhr im Sommer mehrfach die Bahn nicht weiter weil sich wegen der Hitze und der damit einhergehenden Ausdehnungen die Weichen nicht mehr stellen ließen.
Vielleicht lässt sich die Dehnung durch Temperaturfluktuationen berechnen? Wird bei Asphalt glaub ich auch gemacht, um Dehnungsfugen anzubringen. …aber ich hab mir auch nicht die Mühe gemacht das zu googeln, könnte also bs sein
In dem video wird erklärt, dass Dehnungsfugen zu höher Abnutzung und mehr Lärm führt.
Man weiß auch genau wie viel die sich ausdehnen, aber Zusammenziehen halten Schienen besser aus als Ausdehnung. Deshalb wird heutzutage im Sommer verlegt und geschweißt (oder die Schiene wird vorm Schweißen geheizt).
Maybe wird der Schotter im winter gelegt und im Sommer dann die eigentlichen gleise. Aber nur eine Vermutung
Die Deutsche Bahn hat halt zu viel diesen linksgrünversiften klimakommunisten zugehört und dachte es gäbe dieses Jahr dann halt kein schnee. Weil bei Klimawandel kann es ja garnicht schneien oder gefrieren. Das weiß ich von einem Arbeitskollegen
ja genau. das wirds sein. das ist die perfekte Antwort zu jedem Thema er hat den Bogen raus
Da muss ich jetzt leider eine Lanze für die Bahn brechen: Im Dommer Schottern ist mindestens genau so Risiko behaftet. Damit die Mischungen sich richtig verdichten lassen und danach fest binden braucht es eine gewisse restfeuchte im Material. Der grobschotter den man so sieht ist nur ein Überbau über einem feinkörnigeneren Baukörper. Im Sommer fehlt diese Feuchte immer häufiger, wodurch nie eine Festigkeit im Gleiskörper entstehen kann und die Gleise dann wegrutschen. Im Winter hat man dann halt andere Probleme…. Optimal ist eigentlich ein immer kürzer werdender Zeitraum im Frühjahr/Herbst, aber auch darauf kann man leider nicht mehr wetten.
Is leider meist so das es einen guten Grund gibt warum die Dinge so sind wie sie sind und das es gar nicht so einfach ist strukturelle Probleme zu lösen. Entgegender landläufigen Meinung hätte es dann nämlich tatsächlich schon wer gemacht.
Und Korruption ist halt doof.
Wieso dachte ich, OP sei Krankenpflegy? Wer hier war das denn nochmal?
Ah, ein Phettberg-Coinnoseury
EherVielleicht ist Krankenpfleger. Ranslite ist bei der Bahn. :)
Grazie